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Wie kann man Schimmel aus einem Gartenhaus aus Holz entfernen?

Holzhäuser sind ein charmanter und funktionaler Bestandteil vieler Gärten. Leider kann Schimmel ein unvermeidbares Problem bei ihrer Nutzung sein. Er ist nicht nur ein ästhetischer Makel, sondern auch eine echte Gefahr für die Gesundheit der Nutzer und die Haltbarkeit der Konstruktion. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie Schimmel in Ihrem Gartenhaus effektiv und sicher entfernen und wie Sie dessen Neubildung verhindern können. 

Warum ist Schimmel im Gartenhaus ein ernstes Problem?

Schimmel im Gartenhaus ist nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern vor allem ein Gesundheits- und Konstruktionsproblem. Schimmelpilze entwickeln sich unter Bedingungen erhöhter Luftfeuchtigkeit und schlechter Belüftung, insbesondere wenn das Holz nicht ausreichend geschützt ist.

Anfangs sieht er vielleicht harmlos aus – als grauer oder schwarzer Belag an der Wand. Mit der Zeit kann er jedoch zu folgenden Problemen führen:

  • eine Schwächung der Holzstruktur, was zu Rissen, Verformungen und einer Verringerung der Tragfähigkeit der Konstruktion führt,
  • einen unangenehmen muffigen Geruch, der im Inneren verbleibt und sich auf die dort gelagerten Gegenstände überträgt,
  • negative Auswirkungen auf die Gesundheit, insbesondere bei Kindern, Allergikern und Menschen mit Atemwegserkrankungen (z. B. Asthma).

Schlimmer noch, Schimmel breitet sich schnell aus – nicht nur innerhalb der Konstruktion, sondern auch auf Werkzeuge, Gartentextilien, Bücher, Blumenkästen und sogar lebende Pflanzen. Je länger er ignoriert wird, desto schwieriger ist es, ihn zu entfernen und das Gartenhaus wieder in einen sicher nutzbaren Zustand zu versetzen.

Tipp vom BHB-Experten:
Mit Schimmel befallene Oberflächen sehen zwar harmlos aus, aber Schimmelsporen sind mit bloßem Auge nicht sichtbar – deshalb sollten Sie die Reinigung infizierter Bereiche nicht aufschieben.

Woher kommt Schimmel? Die Hauptursachen

Schimmel entsteht nicht ohne Grund – seine Entwicklung ist immer das Ergebnis günstiger Umweltbedingungen und Konstruktions- oder Nutzungsfehler. Das Verständnis der Ursachen des Problems ist der erste Schritt zu einer wirksamen Vorbeugung und Beseitigung.

Hier sind die häufigsten Ursachen für Schimmel in Holzkonstruktionen im Garten:

1. Mangelnde Belüftung

Ein geschlossener Raum ohne Fenster oder Lüftungsgitter ist ein idealer Nährboden für Feuchtigkeit. Wasserdampf aus dem Boden, von Werkzeugen oder Pflanzen kann nicht entweichen und setzt sich an den Wänden ab, wo sich mit der Zeit Schimmelpilze bilden.

2. Schlechte Lage des Gartenhauses

Ein Gartenhaus, das an einem ständig schattigen Standort oder direkt auf feuchtem Boden steht, nimmt Feuchtigkeit aus der Umgebung auf. Kapillar aus dem Fundament aufsteigende Feuchtigkeit kann in die Konstruktion eindringen, was besonders bei unisoliertem Holz gefährlich ist.

3. Fehlende Imprägnierung und Schutz des Holzes

Rohes, nicht imprägniertes Holz wirkt wie ein Schwamm – es nimmt Feuchtigkeit aus der Luft und Niederschlägen auf. Ohne Schutzschicht finden Pilze ideale Wachstumsbedingungen vor. Eine mangelnde regelmäßige Wartung verschlimmert die Situation zusätzlich. Wir empfehlen Ihnen, unseren Artikel über die Pflege von Gartenhäusern zu lesen, in dem wir erklären, wie Sie das Holz vor negativen äußeren Bedingungen schützen können.

4. Konstruktionsmängel

Ein beschädigtes Dach, schlecht eingepasste Fenster oder Ritzen im Boden sind „Schwachstellen“, durch die Wasser ins Innere eindringen kann. Genau dort, in den schattigen Ecken, entsteht meist der erste Schimmelbefall.

Fazit: Selbst das beste Gartenhaus kann feucht werden, wenn es nicht richtig aufgestellt, geschützt und belüftet ist. Daher erfordert die Planung und Nutzung eines Gartenhauses bewusste Entscheidungen – insbesondere im feuchten Klima Westeuropas. 

Wie erkennt man Schimmel?

Schimmel in einem Gartenhaus kann lange unbemerkt bleiben – insbesondere, wenn das Gebäude nicht regelmäßig genutzt oder innen nicht ordnungsgemäß ausgebaut wurde. Es lohnt sich daher, die ersten Anzeichen des Problems zu kennen und die am stärksten gefährdeten Stellen regelmäßig zu kontrollieren.

Symptome, die Sie alarmieren sollten:

  • Schwarzer, grüner oder weißer Belag – tritt in der Regel im unteren Bereich der Wände, an der Verbindungsstelle zwischen Holz und Fundament, in Ecken oder in der Nähe undichter Fenster und Türen auf. Er kann wie Puder oder eine dünne Schicht Watte aussehen und mit der Zeit sichtbarer und ausgedehnter werden.
  • Muffiger Geruch – dies ist eines der ersten Anzeichen. Ein unangenehmer, erdiger Geruch, der besonders beim Betreten des Hauses wahrnehmbar ist, deutet auf Schimmelbildung in einer geschlossenen, feuchten Umgebung hin.
  • Mattes Holz – wenn die Oberfläche zuvor glatt und lackiert war, kann Schimmel zu Abblättern der Beschichtung, Ablösen der Farbe oder lokalen Verfärbungen des Materials führen. Das Holz kann rau und matt werden. 

Wichtig!
Nicht jeder dunkle Fleck ist gleich Schimmel – manchmal kann es sich um Mineralablagerungen oder Verschmutzungen handeln. Versuchen Sie, die Stelle mit einem feuchten Tuch abzuwischen – wenn der Belag nicht verschwindet oder verschmiert, handelt es sich wahrscheinlich um Schimmel.

Wie kann man Schimmel in einem Holzhaus Schritt für Schritt effektiv entfernen?

Um Schimmel ein für alle Mal loszuwerden, sollten Sie die richtige Vorgehensweise befolgen. Hier ist ein bewährtes Vorgehen:

Schritt 1. Legen Sie persönliche Schutzausrüstung an

Schimmel bildet Sporen, die in der Luft schweben und eingeatmet werden können, was zu Reizungen, allergischen Reaktionen und bei empfindlichen Personen zu Atemproblemen führen kann. Ziehen Sie daher vor Beginn der Arbeiten Gummi- oder Nitrilhandschuhe an, verwenden Sie eine Staubmaske (mindestens FFP2), schützen Sie Ihre Augen mit einer Schutzbrille und tragen Sie Kleidung, die Sie sofort waschen können.

Schritt 2. Entfernen Sie alle Gegenstände aus dem Gartenhaus

Lassen Sie nichts im Inneren zurück – Sporen können sich auf Werkzeugkästen, Teppichen, Eimern oder Textilien befinden. Bringen Sie die Gegenstände ins Freie und lassen Sie sie auslüften.

Tipp: Wenn eines der Gegenstände sichtbare Anzeichen von Schimmel aufweist, reinigen Sie es und entsorgen Sie es gegebenenfalls.

Schritt 3. Entfernen Sie den Schimmel mechanisch

Entfernen Sie den Schimmel vor der Verwendung von Chemikalien physisch:

  • Verwenden Sie eine Bürste mit harten Borsten.
  • Sie können sich mit einem Spachtel behelfen, wenn der Belag dick oder getrocknet ist,
  • arbeiten Sie gründlich – lassen Sie keine Ecken, unteren Wandbereiche oder Fensterbereiche aus.

Die mechanische Entfernung von Schimmel begrenzt dessen Ausbreitung und verbessert die Wirksamkeit der weiteren Reinigung.

Schritt 4. Verwenden Sie ein Fungizid

Wenn die Holzoberfläche von sichtbaren Schimmelherden befreit ist:

  • Verwenden Sie ein Mittel auf Basis von Wasserstoffperoxid, Isopropylalkohol oder ein spezielles Holzreinigungsmittel.
  • Vermeiden Sie starke chlorhaltige Chemikalien, da diese die Holzstruktur beschädigen können.
  • Verteilen Sie das Mittel gleichmäßig mit einem Pinsel, Schwamm oder Sprühgerät
  • und lassen Sie es gemäß den Anweisungen des Herstellers trocknen. 

Schritt 5. Intensives Lüften – mindestens 24 Stunden

Lassen Sie das Häuschen nach der Reinigung mindestens einen Tag lang offen stehen. Tun Sie dies am besten an einem trockenen, sonnigen Tag – UV-Strahlung und Wärme unterstützen die Feuchtigkeitsentfernung. Sie können diesen Prozess mit Ventilatoren oder einem Heizgerät unterstützen. Denken Sie daran, dass Feuchtigkeit der größte Feind von Holz ist. Je schneller das Holz trocknet, desto geringer ist das Risiko eines erneuten Befalls.

Schritt 6. Sichern Sie das Holz mit einer Imprägnierung

Dies ist der wichtigste vorbeugende Schritt:

  • Verwenden Sie eine Schutzimprägnierung mit fungiziden Eigenschaften.
  • Wählen Sie Produkte auf Öl-, Harz- oder Wachsbasis, die das Holz nicht nur schützen, sondern auch pflegen.
  • Tragen Sie zwei Schichten auf – die zweite nach dem vollständigen Trocknen der ersten. 

Tipp vom BHB-Experten:
Die Imprägnierung ist keine Ausgabe, sondern eine Investition – ein gut geschütztes Gartenhaus hält jahrelang, selbst im wechselhaften Klima Deutschlands oder Großbritanniens.

Wie kann man Schimmelbefall im Gartenhaus verhindern?

Die richtige Vorbeugung ist der Schlüssel, damit Schimmel nicht wieder auftritt – auch nach einer erfolgreichen Entfernung. Holz, insbesondere im Außenbereich, arbeitet und nimmt Feuchtigkeit aus der Umgebung auf. Wenn wir nicht für die richtigen Bedingungen im Inneren des Gartenhauses sorgen, tritt Schimmel sehr schnell wieder auf.

Im Folgenden finden Sie Maßnahmen, die Ihnen helfen sollten, Schimmelbildung zu verhindern:

  • Sorgen Sie für Luftzirkulation – Belüftung ist der effektivste Weg, um Kondensation zu verhindern. Bringen Sie Lüftungsgitter an gegenüberliegenden Seiten des Hauses an oder lassen Sie kleine Spalten am Dach oder Boden, die für eine natürliche Luftzirkulation sorgen.
  • Verwenden Sie Feuchtigkeitsabsorber – insbesondere im Herbst und Winter oder in Hütten, die nur gelegentlich genutzt werden. Ein einfacher Absorber mit Granulat kann die Feuchtigkeit um bis zu 20–30 % senken und Schimmelbildung an gelagerten Gegenständen verhindern. Siehe unseren Artikel über die Vermeidung von Feuchtigkeit in Ihrem Gartenhaus https://bertsch-holzbau.eu/de/blog/wie-sie-ihr-gartenhaus-vor-feuchtigkeit-schutzen/ 
  • Verwenden Sie alle 1–2 Jahre eine Imprägnierung – wählen Sie Produkte mit bioziden Wirkstoffen (Bioziden), die nicht nur vor Feuchtigkeit schützen, sondern auch das Holz vor dem Befall durch Pilze und Mikroorganismen bewahren.
  • Vermeiden Sie die Lagerung nasser Gegenstände – selbst wenn das Gartenhaus gut belüftet ist, reichen schon ein paar Gartenpolster nach dem Regen oder ein feuchter Gartenschlauch aus, um die Feuchtigkeit deutlich zu erhöhen. Lassen Sie die Gegenstände vor dem Verstauen im Gartenhaus immer im Freien trocknen.


Tipp vom BHB-Experten:
Die beste Vorbeugung ist eine gut durchdachte Konstruktion – mit ausreichender Belüftung und einem richtig ausgewählten Imprägniermittel. Bei BHB-Gartenhäusern verwenden wir natürlich getrocknetes Holz und empfehlen regelmäßige Inspektionen – insbesondere nach dem Winter.fter winter.

Produkte von Bertsch Holzbau – wenn Vorbeugung mit Qualität beginnt

Wir bei BHB glauben, dass der beste Schutz vor Schimmel bereits bei der Herstellung beginnt. Deshalb werden alle unsere Holzkonstruktionen – einschließlich der beliebten ZULUNA-Serie – aus zertifiziertem skandinavischem Fichtenholz hergestellt, dessen langsames Wachstum in kühlem Klima für eine dichte Maserung und außergewöhnliche Festigkeit sorgt. Unser Holz ist witterungs- und schädlingsbeständig und somit für den ganzjährigen Einsatz geeignet.

Zusätzlich:

  • sind die Häuschen für eine optimale Luftzirkulation konzipiert – z. B. durch die durchdachte Konstruktion der Dächer und Böden sowie die Möglichkeit, Belüftungssysteme hinzuzufügen,
  • bieten wir Konstruktionsvarianten mit zusätzlicher Oberflächenbehandlung an – z. B. mit Öl, Lasur oder Schutzlack,
  • beraten wir unsere Kunden, wie sie die Konstruktion regelmäßig pflegen und kontrollieren sollten, um Probleme mit Feuchtigkeit und Schimmel zu vermeiden.

Bei den ZULUNA-Häusern legen wir besonderen Wert auf Funktionalität und Langlebigkeit – deshalb sind sie standardmäßig für den Einsatz unter wechselnden klimatischen Bedingungen vorbereitet, sodass ihnen kein Standort etwas anhaben kann – sie sind sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien ideal.

Expertenmeinung von BHB:
Meistens tritt Schimmel dort auf, wo Details vergessen wurden – schlecht imprägniertes Dach, mangelhafte Fundamentierung, fehlende Belüftung. Wir berücksichtigen diese Details bereits in der Planungsphase – deshalb ist ein BHB-Gartenhaus nicht nur ästhetisch, sondern auch sicher und komfortabel für viele Jahre.

Zusammenfassung

Schimmel in einem Gartenhaus aus Holz ist ein Problem, das eine schnelle und wirksame Reaktion erfordert. Mit den richtigen Mitteln und Maßnahmen können Sie nicht nur bestehende Herde beseitigen, sondern auch deren Wiederauftreten wirksam verhindern. Denken Sie daran: Vorbeugung beginnt mit hochwertigem Holz und der richtigen Pflege. Vertrauen Sie den bewährten Lösungen von BHB und genießen Sie das ganze Jahr über ein gesundes, trockenes und freundliches Gartenhaus.

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